Kirchenzeitung 08/2009 | Erzbistum Köln
KÖLN. Das Haus versteht sich als Lernort des Lebens und des Glaubens. Das Paulushaus in der Loreleystraße steht Menschen offen, die persönliche Erfahrungen mit Psychiatrie haben. Ihnen ein Stück Heimat anzubieten, ist das Hauptanliegen des Leiters, Pfarrer Karl-Hermann Büsch, und seinem Team. Am Freitag, 21 . August, 14-17 Uhr, feiert die Einrichtung, die in „dieser Ausprägung singulär in Deutschland ist”, wie Pfarrer Büsch erklärt, ihr zehnjähriges Bestehen.
Vor zehn Jahren habe Generalvikar Dr. Norbert Feldhoff die Entstehung gefördert. Büsch sieht das ökumenische Haus, in dem psychisch kranke Menschen Seelsorge und Begegnung erfahren, als Teil des sozialen Netzes in Köln, dennoch ist die Einrichtung kein therapeutischer oder medizinischer Ort. Pfarrer Büsch und sein Team bieten Einzelgespräche und Gottesdienste an, mit dazu gehören die zahlreichen Angebote, seien es Maikurse, Schreibwerkstätten, Meditationskurse alle haben einen religiösen Bezug, der von den Besuchern dankbar aufgegriffen wird. „Denn gerade in diesen Kursen kann man sich offenbaren, zeigen, woran man schwer trägt”, so Büsch. Rund 350 kranke Menschen gehören zur Klientel des Hauses, das ihnen helfen will, ihr Leben zu stabilisieren und ihnen ein Stück Normalität geben will. „Dort offenbart sich ganz deutlich, ob der Glaube eine wirklich tragfähige Kraft darstellt”, erläutert Pfarrer Büsch.
RUM
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